Als unser Diakon der Gemeinde Köln-Rath die "Schuh-Karton-Idee" in Angriff nahm, waren wir gespannt, welchen Karton er uns vom IKT mitbringen würde.
Er und seine Lebensgefährtin hatten einige Kartons in der engeren Auswahl, bis dann zwei Kartons übrig blieben. Der Karton der Gemeinde Spielberg, mit der liebevollen Ausstattung mit Moos aus dem Schwarzwald, freundliche Fotos der Gemeinde, diverse Herzbilderrahmen aus Holz sowie ein Foto vom Vorsteher mit einem Fass auf der Schulter... Das alles gefiel den Beiden so gut, dass sie sich für die Gemeinde Spielberg entschieden. Sie waren der festen Überzeugung, dass sie eine Gemeinde mit Herz getroffen hatten.
Nach regem E-Mail-Verkehr und einigen Telefonaten war es soweit. Die Gemeinde Spielberg hatte einen Besuch in der Domstadt Köln geplant. Die Ankunft der Spielberger Geschwister aus dem Schwarzwald am 02.10.2015 gegen 16.00 Uhr auf dem Neumarkt im Kölner Zentrum, wurde von den Geschwistern der Gemeinde Köln-Rath mit Spannung erwartet. Eine Gruppe von 10 Personen aus der Gemeinde Köln-Rath wartete auf die Schwarzwälder mit einem großen Begrüßungsschild mit der Aufschrift „♥-lich willkommen, Köln-Rath grüßt Spielberg". Die Spielberger wussten
nicht, wer und was sie erwartet, aber das Begrüßungsschild war auf dem Neumarkt nicht zu übersehen, und als man sich entdeckte, war das Hallo riesengroß.
Nun war ein Rundgang zu Fuß durch die Kölner Innenstadt angesagt. Als erste Etappe stand ein Besuch des traditionellen Dufthauses 4711 an. Danach marschierten wir gemeinsam durch die Altstadt über die Hohenzollernbrücke, um an der Brüstung ein "Liebes-Schloss" anzubringen, wie es viele verliebte Paare tun, die sich auf ewig verbinden möchten. So hatte der Botschafter des Schuhkartons aus Köln-Rath, Ekkehard Mahlow, und die Botschafterin aus Spielberg, Margit Teufel,
stellvertretend für beide Gemeinden ein "Liebes-Schloss" mit der Aufschrift
"Gemeinde Köln-Rath + Spielberg" angebracht, und die Schlüssel in den Rhein geworfen. Ein verliebtes Pärchen aus Spielberg hatte sich ein "Liebes-Schloss" mitgebracht, in der Hoffnung, dass sie die Möglichkeit haben, sich auf der Hohenzollernbrücke zu verewigen. Dieser Wunsch ging in Erfüllung. Nachdem die Brücke überquert war, sind wir gemeinsam zur Aussichtsplattform des Triangel-Hochhauses gegangen, um von der Deutzer Rheinseite Köln und Umgebung von oben zu betrachten.
Das war ein besonderes Erlebnis, weil das Wetter mitspielte, und wir bei
Sonnenschein und klarer Sicht einen wunderschönen Weitblick genießen konnten. Am Abend saßen wir alle in einem urigen Lokal in der Kölner Altstadt beisammen, und hatten uns in einer lustigen Runde sehr viel zu erzählen.
Für den nächsten Tag, Samstag, 03.10.2015 verabredeten wir uns im Herzen von Köln auf der Kölner Domplatte, um mit der Bimmelbahn eine Runde durch die Innenstadt zu fahren, mit der Endstation "Kölner Schokoladenmuseum". Wir hatten so viel Glück mit dem Wetter, sodass wir uns nach dem Besuch im Museum direkt auf eine Terrasse am Rhein in die Sonne setzen konnten, und uns erst einmal mit einem Glas Kölsch erfrischt haben.
Wenn Schwarzwälder die Domstadt besuchen, gehört natürlich der Besuch im Dom zum Pflichtprogramm. Die Spielberger Geschwister hegten den kühnen Wunsch einmal im Kölner Dom zu singen, was wir Kölner Geschwister für unmöglich hielten.
Die Botschafterin der Spielberger hatte jedoch unerschrocken zwei Küster im Kölner Dom gefragt, ob eine Gruppe der NAK hier evtl. zwei Lieder singen dürften. Sie hatten zu aller Bewunderung der restlichen Gruppe tatsächlich diesem Wunsch zugestimmt. Nun platzierten wir uns auf einem Podest, und haben aus vollem Herzen "Der Herr ist mein Licht" und den Kanon "Lobe den Herrn meine Seele" gesungen. Dies war für alle ein ganz besonderes Erlebnis, denn der Dom war an diesem Feiertag voll mit Besuchern, die herbei kamen, um unserem Gesang zuzuhören. Wir waren richtig stolz, als Neuapostolischer Chor einmal im Kölner Dom gesungen zu haben.
Den Abend haben wir in einem traditionellen Kölner Brauhaus ausklingen lassen. Zu unserer aller Freude trafen wir dort zwei weitere Schuhkarton-Gemeinden aus Leverkusen-Opladen und Heimerdingen (Kreis Leonberg), die sich auch an diesem Wochenende zusammengefunden hatten, um gemeinsam etwas zu unternehmen, und dies auch noch im selben Brauhaus wie die Rather und Spielberger Geschwister.
Ein ganz besonderer Höhepunkt war dann der Erntedank-Gottesdienst in Köln-Rath, den unser Bezirksevangelist, Volker Schmidt, hielt. Alle Spielberger Geschwister hatten im Chor mitgesungen, und es erklang eine gelungene Harmonie von allen Sängern. Anschließend wurde den Spielbergern ein „Kölsches“-Präsent überreicht. Sie dankten es mit einem selbstgetexteten Lied über die "Herzgemeinde", und überreichten wiederum den Rathern ein schönes Geschenk.
Beim anschließenden Brunch konnten sich alle Geschwister aus beiden Gemeinden ausgiebig kennenlernen. Obwohl man sich zuvor noch nie begegnet war, war eine besondere Verbundenheit und Herzlichkeit zu spüren. Eine Schwester der Gemeinde Köln-Rath hat sich besonders über diese Schuhkarton-Aktion gefreut, denn sie kannte die Botschafterin der Gemeinde Spielberg noch aus der gemeinsamen Jugendzeit im Schwarzwald sowie den Vorsteher und noch weitere Spielberger
Geschwister. Die Freude war groß, sich nach über 37 Jahren wieder zu finden.
Beim Abschied hatten die Geschwister der Gemeinde Köln-Rath fest versprochen, baldmöglichst in den schönen Schwarzwald nach Spielberg zu fahren. Beide Gemeinden freuen sich schon auf den nächsten Besuch.
© Bezirk Köln-Ost
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