Etwas bisher nie Dagewesenes gab es am 15. März 2015 in der Kirche in Overath-Steinenbrück: Gleichzeitig fanden zwei Kindergottesdienste statt.
Für die 10- bis 14-jährigen Kinder führte Priester Uwe Dietrich den Gottesdienst durch. Bei den jüngeren Kindern zwischen sechs und neun Jahren war Bezirksältester Siegmar Meyer der Gottesdienstleiter.
Was ist dir heilig?
Um das Thema Heiligkeit ging es in der Stunde für die älteren Kinder. Grundlage war das Bibelwort „Als aber der Herr sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich. Gott sprach: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen, denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land.“ (2. Mose 3, 4-5)
Priester Uwe Dietrich betonte, dass der Ort durch die Gegenwart Gottes heilig gewesen sei. Geistige Heiligkeit bedeute, das Herz für Gott frei zu machen. Der Gottesdienstleiter stellte die Dinge vor, die die Kinder vor der Stunde als für sie heilig aufgeschrieben hatten. Der Altar, die Hostie, die Sündenvergebung seien in diesem Sinne heilig, nicht aber Fußballvereine. Heilig sei der Altar Gottes. Zur Heiligkeit gehöre Stille, damit man zu sich selbst und zu Gott finde.
Am Ende des Gottesdienstes wurden die Kinder verabschiedet, die in diesem Jahr konfirmiert werden und dann zur Gruppe der Jugendlichen gehören.
Jesus ist der Freund der Kinder
Bei den jüngeren Kindern war die Stunde zweigeteilt. Sie begann mit einem Sonntagsschulteil. Im Vorfeld hatten die jungen Gottesdienstbesucher ein Blatt mit einem Foto und persönlichen Angaben angefertigt. Diese Blätter hingen im Gottesdienstraum, dazu für jedes Kind zwei Fäden, ein weißer und einer in einer gewünschten Farbe. Die Sonntagsschule wurde gemeinsam von Ruth Schuster und Siegmar Meyer moderiert. Die Moderatorin stellte ein Freundebuch vor, bei dem die erste Seite mit einem Bild von Jesus gestaltet war. In dieses Freundebuch werden alle Blätter der Kinder eingeheftet und es wird in jedem Gottesdienst für diese Altersgruppe dabei sein und ergänzt werden. Zusätzlich knüpften alle Kinder aus den beiden Fäden ein Freundschaftsband. Der weiße Faden symbolisierte Jesus, so dass er als Freund bei jedem Kind war.
Das Thema Freundschaft stand auch im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Der Bezirksälteste stellte die Besonderheiten einer Freundschaft heraus wie Vertrauen, Hilfsbereitschaft. Jesus sei ein besonderer Freund. „Er wohnt bei Gott, trotzdem ist er uns ganz nah. Wir können jederzeit mit Jesus sprechen und wollen ihn in unseren Alltag einbeziehen.“ Dem Sohn Gottes könne man auch Dinge sagen, über die man sonst mit niemandem sprechen könne. Priester Dirk Kuss ergänzte, dass Jesus sich bei Gott für uns einsetze. Im Abendmahl sei Jesus stets bei uns.
Nach den Gottesdiensten trafen sich alle Kinder mit ihren Begleitern im Foyer um etwas zu essen und zu trinken und miteinander zu sprechen.
Neues KiGo-Format
Den Kindergottesdienst für die 10- bis 14-jährigen Kinder gibt es im Kirchenbezirk Köln-Ost bereits seit rund acht Jahren. Einmal monatlich erleben die jungen Christen in dieser Altersgruppe einen zentralen Gottesdienst, der die liturgischen Elemente des Gottesdienstes enthält, aber inhaltlich und sprachlich besonders für sie gestaltet ist und bei dem sie sich aktiv einbringen können.
Neu eingeführt worden ist die besondere Gottesdienstform für die Kinder zwischen sechs uns neun Jahren.
Sie beginnt mit einem 30-minütigen Sonntagsschulteil, in dem das Thema des Gottesdienstes mit Moderation, Singen und Aktionen vorbereitet wird. Der anschließende Gottesdienst in kindgerechter Sprache enthält wie der Kindergottesdienst für die älteren Kinder alle liturgischen Elemente. Dieser Gottesdienst wird drei bis vier Mal im Jahr durchgeführt werden.
© Bezirk Köln-Ost
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