Im Park-Hotel in Nümbrecht feierten die Senioren am 18. Oktober 2016 ihr Herbstfest. Zum ersten Mal erlebten die älteren Glaubensgeschwister aus den Kirchenbezirken Köln-West und Köln-Ost diesen Nachmittag gemeinsam.
Die Organisatoren hatten das Treffen unter das Motto gestellt „Siegen mit Christus“. Die Begrüßung und die Moderation des heiteren und besinnlichen Programms übernahmen die Seniorenbeauftragten, Ruth Zeiler und Wolfgang Müller.
Apostel Franz Wilhelm Otten berichtet über Albanien
In diesem Jahr nahm Apostel Franz Wilhelm Otten an dem Herbstfest teil. Nach Gebet und einigen Willkommensworten berichtete er über eins der betreuten Länder, Albanien.
Bereits Apostel Paulus bereiste das Gebiet im Südosten Europas. Das ursprünglich christliche Land stand Ende des 15. Jahrhunderts bis 1912 unter türkischer Herrschaft und entwickelte sich zum muslimischen Staat. Seit 1945 bewirkte der Diktator Ahmet Zogu den Niedergang des Landes. 1967 wurde es zum ersten und einzigen atheistischen Staat ausgerufen. Inzwischen entwickelt sich das Land langsam zur Demokratie, aber nach wie vor herrschen dort einerseits große Armut, andererseits mafiöse Strukturen. Das führt dazu, dass viele das Land verlassen.
Diese Bedingungen würden das Leben in den Gemeinden erschweren, berichtete der Apostel. Zurzeit gebe es in dem Land sechs Gemeinden mit insgesamt rund 500 Glaubensgeschwistern und 21 Amtsträgern, die mit viel Einsatz, großer Zuverlässigkeit und viel Freude bei der Sache seien. Die Kirche zeige in diesem Land ein hohes soziales Engagement. Drei legale Kindergärten seien offen für alle Kinder. In ihnen werde nach strengen staatlichen Vorschriften Unterricht durchgeführt. Im kommenden Jahr solle ein weiterer Kindergarten eröffnet werden.
Besinnliches in Wort, Musik und Tat
Chor und Flötenkreis mit Mitwirkenden aus beiden Kirchenbezirken musizierten einige christliche Lieder und Volkslieder. Bei manchen der Stücke stimmten viele Zuhörer spontan ein. Gerlinde Müller und Udo Haus trugen mit Orgeluntermalung durch Werner Albrecht ein von Erwin Fassbender verfasstes Gedicht vor, in dem der Heilsplan Gottes beschrieben wird vom Paradies bis in die Zukunft. Es mündete immer wieder in der Aussage „Das hat Gott für dich und mich getan nach einem großartigen Schöpfungsplan.“
Doris Wien hatte einen Korb mit Röllchen vorbereitet, auf denen nachdenkenswerte Aussagen standen. Sie rief dazu auf, diese gegen eine Spende für den geplanten Kindergarten in Albanien zu tauschen.
Heiteres in Alltag und Kirche
Ruth Zeiler und Monika Komanek präsentierten sich als Gottlob und Gottlieb auf einer Bank vor der Kirche. Sie beobachteten die Gemeindemitglieder, die nach und nach eintrafen. Über jeden wurde heftig gelästert. Der junge Diakon habe einen viel zu festen Händedruck, der Organist spiele einfach schrecklich, der Vorsteher predige viel zu lange und einschläfernd, das Orchester sei eine Zumutung und die Putzschwestern schlampig. Die Dirigentin suche schreckliche Lieder aus und das Solo ihres Mannes sei eine Zumutung. Das schreiende Baby sei die Plage der Gemeinde und Miss Modenschau einfach unmöglich mit ihrem Hang, in der ersten Reihe zu sitzen. Kaum näherten sich die Eintreffenden den Männern auf der Bank, wurden sie mit Lob übergossen über den Händedruck, der direkt ins Herz gehe, über das taktvolle Spielen des Organisten, über die mitreißende Predigt des Vorstehers oder die Seligkeit, die das Orchester durch sein Spiel verbreite. Begeistert äußerten sie die beiden ebenso über die treffende Liedauswahl der Dirigentin und das wunderschöne Solo ihres Mannes, über das Baby, das doch die Jugend von morgen sei und über die akkurate, würdige Kleidung der Glaubensschwester.
Elisabeth und Werner Albrecht sangen als Albrecht-Duo das Lied „Altwäde mäht Spass“. Typische Alttagssituationen wie die Frage, ob die Tür wirklich abgeschlossen sei, was man denn eigentlich aus dem gerade geöffneten Schrank holen wollte, die Vorstellung vom vergessenen Bügeleisen oder die Sorge am Abend, ob man morgens nicht die teuren Tabletten gegen Gedächtnisprobleme vergessen habe, endeten mit der Feststellung „Altwäde mäht Spass – aber Spass kann nit jeder vertragen.“
In seinen Schlussworten wünschte Apostel Franz Wilhelm Otten allen Anwesenden, „dass die Freude aus diesem Nachmittag diesen Abend und die kommende Zeit erhellen und erwärmen möge.“
© Bezirk Köln-Ost
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