Nach über 30 Jahren wird am kommenden Sonntag mit dem Stammapostelgottesdienst in Bonn der letzte Gottesdienst via Salelitt ausgestrahlt.
Ab dem kommenden Jahr setzt die Neuapostolische Kirche in Europa auf Übertragungen via Internet. Dazu nutzt sie das in diesem Jahr komplett überarbeitete IPTV-Portal. Die Gemeinden empfangen die Gottesdienste also künftig nicht mehr über Satelliten-Empfangsschüsseln auf dem Dach, sondern über einen DSL-Anschluss in Verbindung mit einem Mini-Computer.
Entschieden haben diesen Technologiewechsel die Bezirksapostel Europa bei ihrer Frühjahrstagung 2021. Daraus ergeben sich Einsparungen bei gleichzeitiger Erweiterung des Angebots. Statt des bisherigen Übertragungswagens stellt der kircheneigene Bischoff-Verlag künftig drei voll ausgerüstete IPTV-Sendewagen zur Verfügung. Diese Dezentralisierung macht den gleichzeitigen Einsatz an mehreren Standorten möglich und erlaubt – neben den weltweiten oder gebietskirchenweiten Ausstrahlungen – vermehrt auch regionale oder bezirksweite Sendungen.
Der Empfang der Übertragungen wird über ein IPTV-Portal gesteuert, dessen Zugänge von den Gemeinden selbst verwaltet werden sollen. Auf diesem Weg können Gemeinden mit eigenen Kameras auch Sendungen für ihre Mitglieder anbieten, die den Gottesdienst vor Ort nicht besuchen können. Derartiges ließ sich bislang nur über das Telefon organisieren. Trotz dieser Angebotserweiterung sinken die Kosten für die Gebietskirchen.
© Bezirk Köln-Ost