„Gott ist die Liebe“ – unter dieser Überschrift standen der Kindergottesdienst für die sechs- bis zehnjährigen und der für die sechs- bis neunjährigen Kinder am 21. Juni 2015 in Overath-Steinenbrück.
Beiden Gottesdiensten lag das Bibelwort „Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm“, zugrunde (1. Johannes 4, 16). Der Regenbogen als ein sichtbares Zeichen der Liebe Gottes stand bei den älteren und bei den jüngeren Gottesdienstbesuchern im Mittelpunkt.
Gottes Liebe soll in den Menschen sichtbar werden
Priester Uwe Dietrich ging in der Stunde für die älteren Kinder von den Farben des Regenbogens aus. Sie ständen für Vielfalt, riefen Gefühle hervor, brächten Freudigkeit. In einem Gespräch, das drei Kinder vortrugen, ging es darum, ob der Regenbogen wirklich von Gott geschaffen worden sei. Es gebe für seine Entstehung doch eine wissenschaftliche Erklärung. Dieser Standpunkt könne jedoch mit dem biblisch begründeten Glauben daran verknüpft werden, dass Gott die Voraussetzungen für seine Entstehung geschaffen habe..
Die bunten Farben würden sichtbar durch die Brechung der weißen Lichtstrahlen. Das Ganze, das weiße Licht, stehe für Gottes Liebe. Von ihm kämen Helligkeit und Wärme. In dem Bund, den er mit den Menschen geschlossen habe, komme die Liebe zu den Menschen in all ihrer Vielseitigkeit zum Tragen. Aufgabe jedes Einzelnen sei, die von Gott empfangene Liebe zu erwidern und an andere weiterzugeben.
Der Regenbogen als Erinnerung an Gottes Gegenwart
Bei den jüngeren Kindern begann das Treffen mit einem Sonntagsschulteil. Die Jungen und Mädchen übten die Lieder für den Gottesdienst und begleiteten sie mit verschiedenen Rhythmusinstrumenten. Ruth Schuster stellte das Thema des Tages vor: Vielfalt, die im Regenbogen sichtbar ist. Die Kinder beschrifteten bunte Kärtchen mit ihren Namen und fügten sie an passender Stelle auf einen großen Karton in Regenbogenfarben ein. Jedes Namenskärtchen war anders, so wie auch die Kinder ganz verschieden sind. Als alle Kärtchen ihren Platz gefunden hatten, zeigte sich ein harmonisches Gesamtbild.
Die Lehrkraft erzählte die Geschichte von Noah. Am Ende der Sintflut habe Gott den Regenbogen als Zeichen dafür geschaffen, dass er die Menschen in ihrer Verschiedenheit liebe. Gott sei wie ein Regenbogen, der immer über allen wache.
Im Gottesdienst wies Priester Matthias Wabbals auf die Worte Gottes hin, er wolle den Regenbogen immer betrachten, wenn er ihn leuchten lasse. Er sehe alle in ihrer Verschiedenheit. „Gott sieht jeden Einzelnen; das Großartige ist: Er hat jeden Einzelnen lieb.“
Gott zeige sich jeden Tag, aber man müsse darauf achten. Wichtig sei es an ihn zu glauben und seine Nähe dann immer wieder zu spüren.
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