Einen Gottesdienst mit Heiliger Versiegelung feierte Apostel Franz-Wilhelm Otten am 26. März 2017 in Köln-Buchheim. In diesem Gottesdienst wurden auch zwei Seelsorger von ihren aktiven Aufgaben entbunden.
Kraft aus Gebet und Bibellesen
Dem Gottesdienst legte der Apostel das Bibelwort zugrunde „Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: „Fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, du armer Haufe Israel. Ich helfe dir, spricht der Herr, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.“ (Jesaja 41, 13.14)
Der Gottesdienstleiter begann seine Predigt mit der Erinnerung an Gedanken des Stammapostels. Kraft könne man aus dem Gebet schöpfen. Gemeint sei nicht das alltägliche Gebet, sondern eins, für das man sich Zeit nehme und bewusst unter vier Augen mit Gott spreche. Das sei Wellness für die Seele. Eine zweite Kraftquelle sei die Bibel. Anders als viele andere Bücher sei sie über lange Zeit nicht verloren gegangen. In ihr zu lesen mache reich. Das sei ein Pfund, mit dem man arbeiten solle.
Kraft durch Wort, Geist und Gnade
Apostel Franz-Wilhelm Otten wies darauf hin, dass Gott Jesaja seine Hilfe in einer Situation verheißen habe, die für die Menschen damals grauenhaft gewesen sei. Sie hätten ihre Heimat verlassen müssen und der Tempel sei zerstört worden. Gott habe seinem Volk durch den Propheten Mut zugesprochen. Jakob habe ebenfalls durch Gott eine Verheißung erhalten. Die Gottesmänner hätten auf die Verheißung vertraut. Dieses Vertrauen in Gottes Hilfe und seinen Segen sei auch unsere Aufgabe. Gleichzeitig sei damit die Aufforderung verbunden, ein Segen für unsere Umgebung zu sein.
In vielen Dingen sei Gottes Hilfe erkennbar. Er habe uns den Erlösungsplan bekannt gemacht. Nur Gott könne Sünden vergeben. Er spende durch das Wort Trost und Gnade. Die zehn Gebote böten eine Orientierung. Vorbilder würden dem Einzelnen helfen, sein Leben nach Gott auszurichten. Das wichtigste Vorbild sei Jesus, aber auch in der Gemeinde gebe es viele Vorbilder. Dieses Wissen um die Hilfe Gottes und seine Verheißung sei Grundlage für das Vertrauen zu ihm.
Der Apostel spendete zwei Erwachsenen und mehreren Kindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Die Diakone Helmut Jess und Karl-Heinz Scholl versetzte er in den Ruhestand. Helmut Jess war gut 40 Jahre und Karl-Heinz Scholl 37 Jahre als Amtsträger aktiv.
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