Ihre Konfirmation feierten Anna und Manuel am 7. Mai 2017 in Köln-Buchheim. Im Kreis von Familien, Glaubensgeschwistern und Freunden erlebten sie diesen besonderen Gottesdienst.
Der Vorsteher der Gemeinde, Bezirksältester Siegmar Meyer, las das Bibelwort vor „So sieh nun zu, denn der Herr hat dich erwählt, dass du ein Haus baust als Heiligtum. Sei getrost und richte es aus!“ (1. Chronik 28, 10)
Aufforderung zum Bau des eigenen Hauses
Zu Beginn der Feierstunde wies der Gottesdienstleiter darauf hin, dass Gott manchmal gezielt auf Menschen zugehe und ihnen einen Auftrag erteile. So habe er an diesem Morgen die Konfirmanden ausgewählt, mit Gott ein besonderes Haus zu bauen. „Eure Aufgabe ist es, mit Hand anzulegen.“ Das Grundstück, auf dem es zu bauen gelte, sei umgeben von Familie, Freunden, Schule, Gemeinde und demnächst der Jugend. Weitgehend vorhanden sei bereits das Fundament durch Erzählungen und Gebete der Eltern und durch die verschiedenen Unterrichte.
„Gott ist euch behilflich bei der Auswahl der Baumaterialien“, machte der Bezirksälteste den jungen Christen Mut. Nähe und Liebe Gottes seien großartiges Baumaterial, ebenso wie seine Gnade, Begleitung, Unterstützung und die Hoffnung, „dass es mit Gott eine Zukunft gibt“. Aus diesen Baumaterialien solle das Haus, das Heiligtum erstehen, in dem Gott zu Hause sei, in dem er sich wohlfühle. Die Mauern eines Hauses böten Schutz und Abgrenzung. In ihnen seien Türen und Fenster, so dass der Zugang möglich sei. „Ihr entscheidet, wer in das Haus darf.“
Im Haus gebe es verschiedene Orte. Da sei der Altar, der Ort, „wo ihr mit Gott Verbindung aufnehmt.“ Es gebe einen Ruheraum und einen Ort zum Opfern. Dort könne man Gott etwas von dem abgeben, was man von ihm empfangen habe. Schließlich gebe es noch die Jugendecke. Ein Haus zu bauen, sei eine Riesenaufgabe. Diese Aufgabe solle heute mit Engagement und Begeisterung angefangen werden. „Gott sagt dir heute und morgen: Du schaffst das!“
Konfirmationsversprechen und Konfirmationssegen
Zu Beginn der Konfirmationshandlung las der Vorsteher den Brief von Stammapostel Jean Luc Schneider an die Konfirmanden 2017 vor, in dem er ihnen das Bibelwort mitgibt: „Sei getrost und unverzagt und richte es aus! Fürchte dich nicht und lass dich nicht erschrecken! Gott der Herr, mein Gott, wird mit dir sein und wird die Hand nicht abziehen und dich nicht verlassen, bis du jedes Werk für den Dienst im Hause des Herrn vollendet hast.“ (1. Chronik 28,20)
In seiner Ansprache wies der Gottesdienstleiter darauf hin, dass es für die jungen Christen jetzt darum gehe, den Segen zu empfangen, sich öffentlich zu Gott zu bekennen, sich mit göttlichen Dingen zu beschäftigen und Jesus, den zweiten Baumeister, mit ins Boot zu nehmen. Ein Wunsch der Konfirmanden sei es gewesen, dass sie durch dieses Ereignis Gott noch näher kämen. Bezirksältester Siegmar Meyer wünschte den beiden, dass ihnen die Begeisterung und das Engagement nicht verloren gingen. Der Segen solle sie begleiten, ihnen Mut machen und Hilfe bringen. „Der Segen ist das Startkapital, um Bausteine zu erwerben und damit zu bauen.“
Nach dem Treueversprechen und dem Sprechen des Konfirmationsgelübdes spendete der Vorsteher beiden den Konfirmationssegen. Anschließend begrüßten zwei junge Glaubensbrüder sie im Kreis der Jugend.
© Bezirk Köln-Ost