Zeitgleich fanden am 15. April 2018 die Kindergottesdienste für die sechs- bis neunjährigen und für die zehn- bis vierzehnjährigen Kinder in Overath-Steinenbrück statt. In beiden Gottesdiensten ging es um das Pfingstgeschehen. Priester Dirk Kuss war Gottesdienstleiter für die jüngeren Kinder, Priester Uwe Dietrich für die älteren.
„Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.“ (Lukas 24, 49). Dieses Bibelwort war Grundlage für beide Gottesdienste, in denen es um das Pfingstgeschehen ging.
Das Pfingstgeschehen früher und seine Bedeutung für die Gegenwart
Für die jüngeren Kinder startete der Morgen mit einer Bastelaktion. Beim Betreten des Kirchenschiffs konnte jedes Kind eine aus Pappe ausgeschnittene Flamme mit seinem Namen beschriften und dann mit einem Faden und einer Klammer an der vorbereiteten Altardekoration aus gelben und orangefarbigen Tüchern befestigen. Zur Vorbereitung auf den Gottesdienst wurde durch das Spiel „Stille Post“ auf die Situation an Pfingsten hingewiesen, wo viele Menschen zusammengekommen waren. Aufgrund der verschiedenen Sprachen traten oft Verständigungsschwierigkeiten auf. Nach dem Spiel schilderte Sandra Spillmann die Situation und die Hintergründe des Pfingstgeschehens.
Im anschließenden Gottesdienst schilderte Priester Dirk Kuss zuerst den geschichtlichen Hergang von Ostern über Himmelfahrt bis hin zum Pfingstfest. Dabei betonte er, dass Gott und sein Sohn ihre Versprechen immer halten würden. Denn so wie Jesus verheißen habe, dass er wiederkommen werde, habe Gott versprochen, den heiligen Geist zu schicken. Damit wolle er allen, die an ihn glauben, immer nahe sein. Der Gottesdienstleiter nahm Bezug auf den geschmückten Altar. Der heilige Geist sei wie feurige Zungen zu den Jüngern gekommen. Danach seien sie in der Lage gewesen, sich mit all den Menschen vor Ort zu verständigen und in den verschiedensten Sprachen das Wort Gottes zu verkünden. Der Gottesdienstleiter las das Bibelwort vor, das dieses Ereignis schildert. „Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.“(Apostelgeschichte 2, 2-4)
Abschließend erläuterte Priester Dirk Kuss, wie der heilige Geist auch heute Auswirkungen auf unser tägliches Leben habe. Wir sollten in der Sprache des Heiligen Geistes reden und damit das Wesen Jesu verkörpern. Das bedeute, dass wir friedvoll mit unseren Mitmenschen umgingen und so handeln würden, wie Jesus es getan hätte. So habe Gott durch das Pfingstwunder dafür gesorgt, dass seine Werte weiter beständen durch den heiligen Geist.
Sprache des Heiligen Geistes
Im Gottesdienst der Zehn- bis Vierzehnjährigen ging Priester Uwe Dietrich ebenfalls auf das Pfingstgeschehen ein. Damals sei es so gewesen, dass sich die zwölf Apostel um Jesus versammelt hätten. Plötzlich sei ein großes Brausen vom Himmel gekommen und es seien den Jüngern Zungen erscheinen, zerteilt wie von Feuer. Die Männer seien alle vom Heiligen Geist erfüllt worden und hätten angefangen in anderen Sprachen zu predigen, wie der Geist es ihnen gesagt habe, so berichtet die Apostelgeschichte.
In der Welt gebe es viele unterschiedliche Sprachen. Diese könnten erlernt werden, sei es direkt von den Eltern oder in der Schule. Eine besondere Sprache trage jeder Christ in sich. Das sei die Sprache Gottes. Mit dieser Sprache seien die Christen auch mit einer besonderen Kraft ausgerüstet. Die Kraft müsse genährt werden, damit sie nicht verkümmere und wachsen könne. Einem jeden sei schon einmal Unrecht widerfahren. Der Christ solle die Kraft haben, darüber hinwegzusehen und dem Nächsten mit Liebe und Achtung zu begegnen. Christen dürften immer auf die Hilfe Gottes bauen. Gott gebe Kraft und sei für jeden immer da.
Nach dem Gottesdienst wurden die diesjährigen Konfirmanden mit einem Geschenk und guten Wünschen für die kommende Jugendzeit aus dem Kindergottesdienst verabschiedet.
© Bezirk Köln-Ost