In Köln-Buchheim feierte Apostel Franz-Wilhelm Otten mit den Glaubensgeschwistern aus Buchheim und Dellbrück am 6. September 2018 den Abendgottesdienst. In diesem Gottesdienst versetzte er Priester Heinz Wolfgang Häger in den Ruhestand.
Blick auf Jesus als einzig wahre Blickrichtung
Ein Bibelwort aus dem hohepriesterlichen Gebet „Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen“ (Johannes 17,15), bildete die Grundlage der Predigt. Darin bitte Jesu um das Einssein. Die Gläubigen seien aufgefordert, bei aller Verschiedenheit in Gaben und Ansichten, die gut und notwendig seien, den Blick auf Jesum „als einzig wahre Blickrichtung im Sinne des Evangeliums“ zu richten.
In dem Bibelwort bitte Jesus zunächst für sich, dann für die Gläubigen, die Nachfolger, und damit auch für uns. Diese Art Jesu zu beten solle Richtschnur für unsere Gebete sein. Orientiert an seinem Gebet sollten wir zum Vater beten. Wichtig sei es, in der Gnade und Gemeinschaft mit Gott das höchste Ziel zu erreichen. „Diese Bitten müssen unser Gebet tragen.“ Jesu habe Gott zunächst darum gebeten, dass er seine Nachfolger nicht aus der Welt nehme. Sie müssten in der Welt bleiben, um den Auftrag zu erfüllen, die Lehre Jesu Christi weiterzutragen. Daran habe er die Bitte angeschlossen, dass sie nicht abfielen, sondern vor dem Bösen bewahrt würden
Gott stellt Aufgaben und bietet Hilfe beim Gebet
Zunächst gelte es, unser Leben nach dem Willen Jesu Christi auszurichten. Unsere Bitte müsse sein, dass alle Kräfte, die uns von Gott wegführen wollten, besiegt würden. Auch kleine, vielfach salonfähig gewordene Lügen sollten wir meiden und unser Leben ausschließlich nach dem Evangelium ausrichten. „Unter allen Umständen bei Gott bleiben, das ist eine wesentliche Bitte.“ Auch wenn manchmal das Gefühl da sei, Gott würde das Bitten nicht hören, sollten wir ihn nicht verlassen. Ebenfalls sei es wichtig, „dass uns das Materielle nicht von Gott wegführt. Gott soll wichtiger bleiben als alles andere.“
Solche Bitten werde Gott erhören. Er gebe uns die Hilfen, die notwendig seien, um diese Voraussetzungen zu erfüllen. Gott überfordere uns nicht, er wolle uns nicht scheitern sehen, sondern setze Grenzen für Prüfungen. Durch seinen Geist lehre er uns die Wahrheit, damit wir das Wesentliche erkennen könnten. Schließlich sei durch seinen Geist die Liebe Gottes in uns ausgegossen, die uns befähige, aus Liebe zu vergeben.
Sichtbare Hilfe Gottes
In seinem letzten Predigtbeitrag erinnerte Priester Heinz Wolfgang Häger an den Apostel Paulus, der den Gläubigen Mut zugesprochen habe. Gott helfe mit aller Macht. „Wir müssen nur die Hände ausbreiten und danach greifen.“ Er sprach von dem Lied des Männerchors, das ihn bereits beim Aufwachen beschäftigt habe: „Herr, hilf mir, dass ich nicht verlier, was ich aus Gnad’ empfangen.“ Die Aussage „Zu dem, was du verheißen hast, stehst du mit Ja und Amen“, könne uns vor Angriffen des Zweifels schützen. Er schloss mit den Worten: „Tun wir das, was wir heute Abend gehört haben, dann kann uns nichts passieren.“
Bezirksältester Siegmar Meyer fasste die Aussagen des Gottesdienstes zusammen. Das Bibelwort bestehe aus zwei Teilen. „Du musst den Weg gehen“, und „Ich helfe dir, dass du den Weg gehen kannst.“ Jesus habe sich sofort bewähren müssen, nachdem der Geist Gottes auf ihn gekommen sei. Er habe den Weg gehen müssen, aber auch erkannt, wer ihm den Weg gezeigt habe.
Ruhesetzung mit Blick zurück und nach vorn
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles bat Apostel Franz-Wilhelm Otten Priester Heinz Wolfgang Häger zu sich an den Altar. Er beschrieb dessen fast 47-jährige Amtstätigkeit, davon 17 Jahre als Priester, in den Gemeinden Urbach, Poll, Kalk und Buchheim. Zwar werde er heute von den aktiven Amtsaufgaben entbunden, aber er bleibe in der Mitte der Gemeinde. In seinem Leben habe die Musik stets eine besondere Rolle gespielt und er sei auch als Organist und Dirigent tätig gewesen. In seiner Amtstätigkeit habe er die Wichtigkeit der Seelsorge besonders hoch gehalten und vielen gedient, geholfen und beigestanden und sei mit ihnen gemeinsam vor Gott getreten. Das habe viel Sicherheit und Vertrauen bewirkt. Er sei einer der Stillen gewesen, der aber die Arbeit stets gesehen habe. Das alles habe ihn zu einer festen Größe im Amtsträgerkreis gemacht. Grundlage all seines Wirkens seien der Glaube und die Liebe zu Gott gewesen. Die Predigten und die Spendung der Sakramente hätten auch in die Ewigkeit gewirkt.
Der Apostel dankte dem scheidenden Priester und seiner Familie für alles, was von Herzen getan worden sei, und versetzte ihn in den Ruhestand. Die Vorsteher der Gemeinde, Bezirksältester Siegmar Meyer und Priester Wolfgang Schuster, schlossen sich dem Dank an und hoben die Aussage hervor, Heinz Wolfgang Häger sei eine feste Größe in der Gemeinde.
Gebet, Segen und das gemeinsam gesungene Wunschlied „Der Herr ist mein Licht“ setzten den Schlusspunkt unter den Festgottesdienst.
© Bezirk Köln-Ost
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