Pandemiebedingt musste der Biker-Gottesdienst in den letzten beiden Jahren in Gummersbach ausfallen. Umso größer war die Freude, am 21. August 2022 wieder in diesem Kreis zusammen kommen zu können.
Insgesamt konnten zu diesem besonderen Gottesdienst 135 Teilnehmer gezählt werden. Der jüngste Biker war Idn aus Gummersbach mit 20 Monaten, der in einem Tragegurt auf dem Rücken seiner Mutter Julie mit dem Fahrrad zur Kirche kam. Der älteste Biker war 87 Jahre alt (!), ist mit dem Motorrad aus Süddeutschland gekommen und wohnt in Hamburg. Vor dem Gottesdienst war die Wiedersehensfreude sowohl bei den Bikern als auch bei den Gummersbacher Helfer*Innen riesengroß.
Der Vorsteher Bernd Müllenschläder leitete den Gottesdienst und stellte ihn unter das Wort aus Habakuk 3, Verse 18 und 19a:
"Aber ich will mich freuen des Herrn
und fröhlich sein in Gott, meinem Heil.
Denn der Herr ist meine Kraft".
Mit diesem Wort hatte Bezirksapostel Rainer Storck am Vormittag den Bezirksämtern der Gebietskirche Westdeutschland gedient.
Der Einstiegsgedanke forderte die Zuhörer auf, immer wieder persönlich ein Laubhüttenfest zu feiern, also darüber nachzudenken, was Gott Gutes an uns getan hat und darüber dankbar zu sein.
Habakuk lebte in einer schwierigen Zeit. Im ersten Kapitel seines Buches beschreibt er auch seinen Frust. Im 2. Kapitel erhält er Antwort von Gott, was ihn dazu veranlasst, ein Gebet im 3. Kapitel aufzuschreiben. Darin kann man Parallelen zum eigenen Leben erkennen. Trotz Widerwärtigkeiten und Sorgen kann man den Willen zur Freude haben, dies in einer Fröhlichkeit zum Ausdruck bringen und Gottes Heil in Begnadigung und Erlösung dankbar annehmen. Priester Ralf Lemke vertiefte die Gedanken in seinem Mitdienen.
Nach dem Gottesdienst wurde zunächst dem Geburtstagskind Martina ein "Happy Birthday" gesungen. Anschließend wurde das Buffet freigegeben. Gummersbacher Geschwister hatten wieder einmal fleißig Kuchen gebacken und Salate zubereitet. Pommes wurden frisch frittiert und Würstchen gegrillt. Es wurde reichlich zugegriffen. Viele schöne Gespräche wurden miteinander geführt, auch die Spendenbox wurde gut "gefüttert": 720,-€ konnten der Tafel Oberberg aus dem Überschuss gespendet werden.
Nach und nach löste sich die Gemeinschaft auf und jeder fuhr mit seinem Motorrad wieder nach Hause.
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