Apostel-Gottesdienste sind immer etwas besonderes für eine Gemeinde. Durch die Handlungen des Apostels erhielt der Sonntag ein besonderes Gepräge.
Apostel Franz-Wilhelm Otten lag das Bibelwort aus 1. Thessalonicher 5, Vers 11, seiner Predigte zugrunde: „So lasst uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein“. Der Apostel legte den Fokus zunächst auf den ersten Teil des Wortes. Man sollte nicht auf „den Anderen“ schauen, sondern in sich gehen und betrachten, wie es bei einem persönlich aussieht. „Abgrenzung zu anderen führt im nächsten Schritt auch immer zu Ausgrenzung", sagte der Apostel.
Eingehend auf den zweiten Teil des Bibelwortes stellte der Apostel heraus, dass man sich beim Wachen und nüchtern sein fragen sollte, ob man im Sinne Christi handelt. Denn auch für getaufte und versiegelte Christen ist es kein Automatismus, bei der ersten Auferstehung dabei zu sein. Die Gemeinde hat die Aufgabe, gegenseitig auf sich zu achten, füreinander einzustehen und einzutreten. Dabei spielen Dankbarkeit und Wertschätzung eine zentrale Rolle. Alle sollen dankbar sein, wenn eine Person eine Aufgabe übernimmt und sich innerhalb der Gemeinde engagiert. Die getane Arbeit soll dann aber auch eine Wertschätzung erfahren. „Nüchtern sein“ bedeutet, einen objektiven Blick auf die Dinge zu entwickeln und sie richtig zu priorisieren. Oft müsste man dafür auch einen anderen Standpunkt einnehmen und seinen Standpunkt reflektieren.
Evangelist Scholz und Bischof Sommer wurden zum Mitdienen aufgerufen und vertieften die Gedanken des Apostels.
Vor dem Heiligen Abendmahl spendete der Apostel einer erwachsenen Gläubigen das Sakrament der Heiligen Versiegelung und hieß sie in der Gemeinde willkommen.
Nach dem Gottesdienst wurden gleich vier Amtsträger der Gemeinde in den Ruhestand versetzt: Der Vorsteher Evangelist Scholz, Priester Peter Knabben, Diakon Manfred Otten und Diakon Wolfgang Keimer. In seinen Dankesworten ging der Apostel auf jeden einzelnen gezielt ein und bedankte sich mit sehr persönlichen Worten bei den Brüdern. „Hier stehen 155 Jahre ehrenamtliches Engagement, wir sind sehr dankbar für Eure Arbeit, trotz vieler Höhen und Tiefen in euren Leben“, so der Apostel zu den vier Amtsbrüdern.
© Bezirk Köln-Ost
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